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Copyright Gisela Halwachs - ALLE RECHTE AUSSCHLIESSLICH BEI DER AUTORIN
Mit einem Koffer voller Träume auf der Reise durch mein Leben lernte ich nehmen und geben, lieben und leiden, glücklich und zufrieden sein.
Ich danke all den Menschen, die mich auf meiner Lebensreise durch Träume und Wirklichkeit begleiten und begleitet haben.
Ankommen
Die Lebenshälfte überschritten
den Horizont erweitert
viele Ziele erreicht
schwindelnde Höhen erklommen
verblassende Träume durchlitten
Erfüllung des Lebens erträumt nach Ankommen
Mit leisen Schritten
Mit leisen Schritten bist du gegangen Vater, immer kürzer, immer stiller, die Krankheit dein Killer, dein Leben in einem Raum gefangen.
Mit leisen Worten hast du geflüstert Vater, mit Gesten für mich, ich liebe dich, Tage sind zur Nacht verdüstert.
Mit leisen Blicken hast du gesprochen Vater, mit Augen die schreien nach den letzten Weihen, dein Körper so gebrochen.
Mit leisem Seufzer bist du gegangen Vater, in deinem Zimmer eingeschlafen für immer, deine Hände in meinen verfangen.
Nur ein Tropfen
Nur ein Tropfen der Vergänglichkeit. Du
Vieles habe ich im Leben gesammelt, erfahren und behalten:
Knöpfe, Steine, Muscheln und Tücher, Briefe, Fotos, Münzen und Bücher, Worte, Geschichten, Erinnerungen und Freud‘, Verletzungen, Fehler, Trauer und Leid, Glück, Enttäuschung, Schmerz und Schweigen. Das Wichtigste fehlt in diesem Reigen:
Du!
Hingabe
Sich der Zärtlichkeit vertrauensvoll hingeben, den hohen Berg der Liebe auf dünnem Seil erklimmen, ohne Sicherheitsnetz Erfüllung finden.
Zwei Seelen
In mancher Brust, in manchem Herz, wohnen zwei Seelen und beide quälen.
Schrecklich dieser Schmerz, wenn aus einem vermeintlich liebendem Herz plötzlich das Böse entspringt, nur Elend und Trauer bringt.
Niemand ahnt, was sich in manchen versteckt, bis man es entdeckt, von einem Tag zum andern. Was einem da widerfährt, bleibt einfach unerklärt.
In mancher Brust, in manchem Herz, wohnen zwei Seelen und beide quälen.
Auszug aus der Kurzgeschichte "Aschenputtels Haarspange" - Seite 4:
„Schau Mami, was das Aschenputtel für eine schöne Haarspange hat, so eine schöne Spange hab ich noch nie gesehen, die wünsch ich mir, genau die!“ Karin sah erschrocken auf das Bild. Aschenputtel mit langen, schwarzen Haaren und darauf eine Diamant-Haarspange. ‚Oh Gott’, schoss es Karin durch den Kopf‚ ist es dem Kind nicht bewusst, dass es keine Haare hat? Was soll ich jetzt sagen?’ „Mhm, schön diese Spange, aber warum wünschst du dir gerade die?“ „Mami, weißt du, ich denk, wenn mir das Christkind diese schöne Haarspange vom Aschenputtel bringt, dann lässt es mir auch wieder die Haare wachsen, oder? Oder glaubst du, das Christkind würde mir so eine schöne Haarspange bringen, wenn ich keine Haare hätte, dann wäre doch die Haarspange umsonst. Also muss das Christkind mir auch Haare wachsen lassen. Und wenn meine Haare wieder wachsen, dann heißt das doch, dass ich wieder gesund bin, oder? Oder nicht?“ Erwartungsvoll schaute Jasmin ihre Mutter an. Karin schluckte. „Ja, du kannst recht haben“, sagte sie. Sie war überrascht von der kindlichen Logik ihrer Tochter und auch wieder nicht. Ja, das war typisch für Jasmin, ihren kleinen Engel. Sie umarmte sie, küsste sie und hielt sie lange fest. Und dann las sie ihr noch einmal das Märchen vom Aschenputtel vor. Sie las automatisch, ihre Gedanken aber waren während dessen ganz wo anders. ‚Mein Gott’, dachte sie, muss mein krebskrankes Kind mir zeigen, was Hoffnung heißt?’
Wir werden sehen mein Kind
Wir werden sehen mein Kind, wo die Träume morgen sind, wo all die Bilder bleiben, die uns auseinandertreiben.
Wir werden sehen mein Kind, wo die Menschen morgen sind, denen wir heute vertrauen und auf sie die Zukunft bauen.
Wir werden sehen mein Kind, wie unser Leben verrinnt, ob wir uns wieder gegenüberstehen oder immer andere Wege gehen.
Wir werden sehen mein Kind, ob Wünsche verwehen im Wind, ob sie Wirklichkeit werden, im Himmel oder hier auf Erden.
Wir werden sehen mein Kind…
Wege ohne dich
Jetzt kommen Tage ohne dich, obwohl mir Stunden schon zu lang, jetzt geh ich Wege ohne dich und jeder Schritt wird einsam sein.
Jetzt zieh ich, einem Vogel gleich, dem fernen Ziel entgegen, find Sonne, Licht und Luft wie hier, doch keinen Platz zum Landen. Meine schönste Rose
Copyright Foto Wilfried, Oberwart
Sie hatte einen weiten Weg, Lange blühte und duftete sie, Langsam, Ich trocknete sie, Fast wäre sie verwelkt, Meine schönste Rose
…. so wie mit der Rose ist es auch mit unserem Leben. Wir erleben Rosenzeiten und Dornenzeiten, Zeiten, wo alles blüht und Zeiten, wo alles zu "verwelken" droht, doch wenn wir bereit sind zu Veränderungen, zu Neubeginn und zu "Dazu-Lernen", sehen wir, dass wieder Licht und Freude in unser Leben kommt, anders zwar, doch auch schön.
Und selbst, wenn dieses Leben "verwelkt" und endet haben wir die Hoffnung auf ein neues Leben in einer anderen Welt, das noch viel schöner sein wird, als wir es uns hier vorstellen können.
Die Sprache des Herzens
Die Sprache des Herzens sie schenkt dir so viel, mit Wahrheit in Worten und Liebe als Ziel.
Die Sprache des Herzens ist nicht nur Phantasie, sie entspringt der Seele und belügt dich nie.
Die Sprache des Herzens kennt nicht Maß und Zeit, gilt oft nur für Momente, manchmal für die Ewigkeit.
Auszug aus der Kurzgeschichte "Es gibt sie doch zweimal - DIE GROSSE LIEBE" - Seite 1
"Es ist schön, dich an meiner Seite zu haben." Unter diesem Motto fand die Hochzeit meiner Freundin statt. Ich war schon bei vielen Hochzeiten dabei, doch diese Hochzeit war etwas ganz Besonderes. Nein, es gab keinen Schnick-Schnack, keine Verschnörkelungen, keinen unnötigen Firlefanz, alles war ziemlich einfach gehalten, was Kirche, Blumenschmuck und Kleidung betraf und gerade dieser Verzicht auf alles Pompöse gab der Hochzeit einen würdigen und eleganten Rahmen. Es war berührend, einmalig schön, ans Herz gehend. Was so berührend war? Ja, wenn man die Geschichte der beiden Menschen kennt, die ich glücklicherweise meine Freunde nennen darf, dann weiß man, was zu Herzen ging. Meine Freundin wurde mit 29 Jahren Witwe. Ihre Tochter ging noch in den Kindergarten. Damals wurde aus der jungen, stillen, etwas zurückhaltenden Frau ein anderer Mensch, eine resolute Kämpferin, die niemals aufgab und sich nicht unterkriegen ließ. Viele fragten sich, woher sie diese Stärke und Kraft nahm. Sie krempelte die Ärmel hoch, tat einfach, was zu tun war, arbeitete wie gewohnt als Krankenschwester weiter im Spital, zog ihr Kind alleine groß, machte nebenbei den Traktorführerschein, bewirtschaftete auch noch die Landwirtschaft, die ihr Mann vor seinem Tod kaufte, lernte den Umgang mit all den landwirtschaftlichen Maschinen und zahlte die Schulden zurück. So lebte sie nun schon sieben lange Jahre allein mit ihrer Tochter, wo sie nur arbeitete, schuftete, all ihre Liebe ihrem Kind gab, bis etwas geschah, was ihr Leben wieder von Grund auf veränderte. Eines Tages fuhr sie nach Wien und machte Halt an einer Autobahnraststätte, um „einen schnellen Kaffee“ zu trinken, wie sie sagte. Als sie gerade ihren Kaffee genoss stand ein Mann neben ihr und fragte in tiefem Kärntner Dialekt: „Is do lei no frei?“ Sie musste über diesen Satz lachen und antwortete: „Ja bitte“.
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