Anfänge
Wie alles begann:
Ja, wie hat es begonnen? Ich muss sagen, ganz einfach und spontan, ohne viel Überlegungen.
Ich habe damals nie im Traum daran gedacht, dass es immer mehr werden wird.
Mein damaliger Ehemann und inzwischen Exmann war Wochenpendler. Ich war also ganze Woche allein und oft einsam. Eines Tages saß ich auf dem Balkon und betrachtete den Sonnenuntergang.
Dabei beobachtete ich, wie mein Nachbar nach Hause kam.
In diesem Moment war ich sehr traurig, weil ich dachte: ‚Warum kann das bei mir nicht auch so sein?’
Ich weiß eigentlich nicht genau, warum, aber ich holte einen Notizblock und begann zu schreiben.
Damals entstand mein erstes Gedicht:
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Alloa(n)
Bist alloa(n), bist nix!
Bist wia a Wolk’n im Wind,
ohne Kroft, ohne Sunn,
wia a valouss’ns Waisnkind.
Konnst goar neamd wos sog’n,
wenn du di gfreist
und a zu koan klog’n,
wenn du rearst und du leid’st.
Bist alloa(n), bist nix!
Bist wia a Ufer ohne See,
wia a Bam ohne Wurz’l,
‚s Alloasei(n) tuat weh.
Houst goar koan Holt,
Es is dir aongst und baong,
und die Zeit alloa(n),
de(i) dauert ouft laong.
Bist alloa(n), bist nix!
Bist söwa scha hoart und kolt,
wort’st jed’n Tog auf a Wunda,
bis dann d’ Leb’nsvorhaong follt.
Bist alloa(n), bist nix!
(Copyright Gisela Halwachs)
Tja! Und so fing alles an . . . . . .
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